20 JAHRE IACBOX. Das muss man erst einmal schaffen!

Heute noch scheitern 80% aller Start-ups in den ersten drei Jahren nach Ihrer Gründung. Nicht so die zwei begeisterten Open Source Anhänger Anton Strobl und Andreas Eckhart. Sie legten im Jahr 2002 zu einer Zeit los, als die Start-up-Kultur gerade erst aus den USA nach Europa überschwappte. Heute dürfen sie stolz auf eine 20-jährige Firmengeschichte, ein ausgereiftes Produkt und ein weltweit agierendes Unternehmen zurückblicken.

Idee aus einer Box

Beginnen wir mit den Anfängen der IACBOX. Wir schreiben das Jahr 2002. Tragbare Computer waren noch ziemlich schwer und wurden liebevoll „Schlepptopf“ genannt, mit den smartesten Mobiltelefonen konnte man außer telefonieren noch Radio hören. Das Land Tirol war Sommer wie Winter Ziel vieler Urlaubsgäste. WLAN gab es zwar schon eine ganze Weile, doch erst mit diesen Geräten entwickelte sich die Nachfrage unter den Gästen. Zu dieser Zeit segelten die zwei gebürtigen Oberländer Anton Strobl und Andreas Eckhart mit ihrem Business Server LXPro auf der Open Source Welle dahin und zählten auch Hoteliers zu ihren Kunden. Das war das Umfeld, aus dem die zündende Idee kommen sollte.

An einem Freitagabend im Mai saßen eine Handvoll Netzwerktechniker, wie so oft, in einer Landecker Bar und ließen das Ende einer langen Arbeitswoche mit ein paar Bier ausklingen.  Beim Fachsimpeln ging es vor allem um ein zentrales Problem: Hotels, Administratoren und Anbieter von Gäste-WLAN Netzen waren zu beinahe täglich mit neuen Problemen konfrontiert – massiver Datenverbrauch, saftige Nachzahlungen der Hotellerie, Bandbreiten-Engpässe und Zugangsprobleme mit festen IP-Adressen machten sowohl den Anbietern als auch den Nutzern der Netze das Leben schwer.

Der wohl brillanteste Kopf der Freitags-Runde, Asteas-Mastermind Anton Strobl war von einer Idee besessen: Eine ganz einfache Softwarelösung für zeitliche und mengenmäßige Beschränkung des Datenverkehrs, die ohne irgendwelche Installationen am Gastgerät auskommt. Heiß liefen die Diskussionen, wieder und wieder skizzierte Anton seine Ideen auf verschiedene Bierdeckel, doch die Fachrunde belächelte ihn kühl: „DAS bringst du niemals zum Laufen!“

Doch die Idee ließ Anton Strobl nicht mehr los. Am Samstag um 8 Uhr früh setzte er sich vor seinen Rechner, schloss die Türe und öffnete diese erst wieder am Sonntag um 04.00 Uhr morgens, als er die plug & play engine zu Ende programmiert hatte. Die IACBOX war geboren. Endlich hatte die Hotellerie – und nicht nur diese – eine Möglichkeit, Gästen einen geregelten Zugang zum Internet zu gewähren, Zeit und Mengen zu bemessen und auf Wunsch auch mit einem Preis zu versehen.

Geschäftsmodell auf den Prüfstand

Anton Strobl tat sich bald darauf mit Andreas Eckhart und seinem Bruder Gerhard zusammen. Gemeinsam gründeten sie das Start-up LSC – Linux Solutions Center, das erst später in die Asteas Technologies GmbH umgewandelt wurde.

Wussten Sie eigentlich, dass 80% aller Start-ups bereits in den ersten 3 Jahren nach ihrer Gründung scheitern? Der Hauptgrund dafür ist die fehlende Notwendigkeit des Produktes am Markt. Der zweite Grund ist ein unklares Geschäftsmodell und unterschätze Kosten für die Kundeakquise. Ein weiterer Grund liegt im schwachen Management-Team. Und zu guter Letzt gibt es noch eine ganze Menge von Start-ups, denen ganz einfach das Geld ausgeht. Eine Menge Herausforderungen also, denen auch das Gründerteam mit Ihrer IACBOX Stand halten musste. Aber noch gab es keinen Beweis dafür, dass ihre Produktentwicklung am Markt tatsächlich funktionierte.

Doch anders als bei vielen anderen Start-ups war der Erfolg dem Gründerteam der IACBOX vom Anfang an beschert. Knapp zwei Monate nach dem besagten Abend in der Landecker Bar konnte ein namhaftes Ischgler Hotel als erster Kunde gewonnen werden. Schnell wurde klar, wie punktgenau die IACBOX die Marktbedürfnisse erfüllte, denn die Hotellerie riss sich regelrecht um das Produkt. Es war ein Problemlöser.

Andreas Eckhart verfügte nicht nur über profundes Marketing- und Vertriebs-Wissen, sondern auch über ein ausgesprochenes kommunikatives Naturell. Bald durfte man sich -dank ihm- über Kunden außerhalb des Hotel- und Gastgewerbes freuen. Neue Kunden, ganze Branchen, weit über die Landesgrenzen hinaus folgten.

And the winner is…

Neben der Anerkennung des Marktes waren es auch frühe Auszeichnungen, die der IACBOX ein rasches Wachstum und Bekanntheit verliehen.

Am 14. Mai 2004 war Abgabetermin für 10 Jungunternehmen, die am LANTECH-Award teilnahmen. Geschäftspläne wurden noch schnell verfeinert und mit Zahlen bestückt, denn ein hochkarätiges Jurorenteam aus Wirtschaft und Wissenschaft sollten die Besten beurteilen und küren. Unter den Einreichern waren auch die Gründer der IACBOX. Am 04. Juni wurden die drei besten Geschäftspläne prämiert. Anton Strobl und Andreas Eckart konnten es kaum glauben, als sie den Hauptpreis für die IACBOX erhielten.

Ein Jahr später fand die Adventure X statt. Anton und Andreas versuchten wieder ihr Glück und reichten ein. Doch viel Hoffnung machten sie sich dieses Mal nicht. Keine Nachfragen der Jury nach Zusatzdokumenten, keine telefonischen Auskünfte vorab. In den Pressemitteilungen vor der Prämiere las man von besonders vielen Einreichungen in diesem Jahr. Schließlich wurden nur 11 davon in die Endauswahl genommen, aus welchen die Jury den Sieger prämierte. Als die Einladung zur Prämierungsveranstaltung ins Office flatterte, ließen es sich Anton und Andreas trotz wenig Siegeshoffnung nicht nehmen, nach Innsbruck zu fahren und sich das Spektakel anzusehen.

Die Prämierungsveranstaltung fand in der ÖBB-Remise statt. Hunderte von Zuschauern waren anwesend, als die besten drei gekürt wurden. Platz 3 und Platz 2 gingen an ein anderes Start-up. Fehlte nur noch Platz 1. Die Spannung stieg, der Saal bebte, schallender Applaus brandete durch den Raum, und alle Blicke wanderten in ihre Richtung. Trotzdem dauerte es noch eine Weile, bis Anton und Andreas es begriffen: Gerade war der Name „IACBOX“ über die Lautsprecher erschallt und sie als Siegerteam genannt worden. So landeten sie tatsächlich, vor allen anderen hochkarätigen Kandidaten, auf dem ersten Platz. Wieder konnten Sie es kaum glauben. Die Freude war riesig, die After-Party immens und der Stolz ganz groß.

Wachstumsjahre

Die Welle des Erfolges ebbte auch danach nicht ab, es folgten unmittelbar einige Jahre des raschen Wachstums. Von 17 Lizenzen im Jahr 2003 schnellten die Lizenzverkäufe in die Höhe, 2015 wurden 571 neue IACBOXen verkauft. Heute darf sich die IACBOX über beste Verkaufszahlen, treue Kunden, fest angestellte Mitarbeiter und ein kerngesundes Unternehmen freuen, das sich selbst ganz ohne Investoren und Kredite finanziert.

Obwohl einige Stimmen das WLAN – und damit die IACBOX – schon öfter totgesagt haben, erfreuen sich beide weiterhin großer Beliebtheit. Erst mit DSL, dann mit 2G, dann 3, 4 und nun 5G dachte man, der Mobilfunk würde das WLAN ablösen – aber nichts dergleichen ist passiert. Beide Technologien werden einander wohl noch sehr lange ergänzen, das versteht man spätestens, wenn WhatsApp wieder mal auf WLAN wartet um ein Backup zu erstellen. Der Mobilfunk mag die Reichweite haben, WLAN punktet mit Durchsatz. Und bei der Zunahme der globalen Mobilität in allen Sektoren, seien es Urlaubs- und Geschäftsreisen, Studien- oder Arbeitsaufenthalte, werden sich in Zukunft eher mehr als weniger Menschen mit einem Handheld-Gerät oder Wearable in einem Land aufhalten, das ihr Mobilfunkanbieter gerade nicht abdeckt. Und war es früher die Möglichkeit, die Datenvolumina zu regeln, stehen jetzt andere Dinge im Vordergrund, wie etwa die Kommunikation mit dem Gast, die effiziente Verteilung der vorhandenen Bandbreite, Sicherheitsaspekte, Einhaltung gesetzlicher Vorgaben oder unterschiedliche Berechtigungen für verschiedene Nutzergruppen.

 

Die Gründer jedenfalls haben allen Grund, an dem Produkt dran und ihrer damaligen Linie treu zu bleiben. Diese Bodenständigkeit ist bei Asteas Technologies an allen Unternehmensecken und -enden, von den Anfängen bis heute, deutlich zu spüren.

 

All unseren Anwendern, Resellern, Nutzern und Betreibern da draußen dürfen wir daher mit gutem Gewissen sagen – die IACBOX ist gekommen, um zu bleiben!

 

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